Ozon ist eines der stärksten, technisch herstellbaren, Oxidationsmittel.
Es eignet sich hervorragend für die Behandlung von Wasser und industriellen Produkten.
Der besondere Vorteil von Ozon liegt in der umweltfreundlichen Wirkungsweise. Schadstoffe, Farben,
Gerüche und Mikroorganismen werden direkt durch Oxidation zerstört, ohne dass schädliche Nebenprodukte entstehen.
Ozon ist ein natürliches, gasförmiges Molekül und kommt in der Natur häufig vor.
In der Stratosphäre schützt es unseren Planeten als Ozonschicht vor der ultravioletten Sonneneinstrahlung.
Es bildet sich bei Blitzschlägen oder an heißen Sommertagen in geringen Konzentrationen.
Die Tatsache, das Ozon häufig in Zusammenhang mit Luftverschmutzung gebracht wird,
beschert dem Gas ein eher ablehnendes Image – zu Unrecht! Richtig angewendet ist es als effektive und
umweltfreundliche Alternative zur Oxidation mit Chlor, Adsorption (z.B. Aktivkohle) oder Separation (z.B. Umkehrosmose) ideal geeignet.
Ab einem Einsatz der Gasmenge von > 2g/m³/h sind Raumluftüberwachungen erforderlich.
Die oxidative Wirkung von Ozon
Ozon setzt sich aus drei Sauerstoffatomen zusammen. Unter erdnahen Normalbedingungen ist das Gas instabil und dadurch sehr reaktionsfreudig. Das Ozon-Molekül reagiert schnell mit einer Vielzahl von organischen und anorganischen Verbindungen, entweder durch direkten Angriff des Ozon-Moleküls oder indirekt durch entstehende Hydroxyl-Radikale. Das Ozon wird durch diesen Oxidationsprozess in der Regel vollständig verbraucht und zerfällt wieder zu Sauerstoff, bzw. wird mittels Restozonvernichter zerlegt.
